Geschichte vom Grand Hotel Imperial
Das Thermalwasser von Levico und Vetriolo wurde im Mittelalter bei Bergbau-Arbeiten in den Dolomiten entdeckt. Eine 1860 gegründete Bädergesellschaft ließ das Wasser über ein Aquädukt von Vetriolo nach Levico leiten und ein großes Kurhaus bauen. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt Levico die Stadtrechte, und die Eisenbahnlinie Valsugana wurde eröffnet.
Mit Hilfe des Berliner Unternehmers Julius Adrian Pollacsek avancierte die Stadt zum bedeutenden Thermalzentrum. Pollacsek gründete die Gesellschaft der Levico-Vetriolo-Heilquellen und ließ in Rekordzeit das luxuriöse Grand Hotel Imperial errichten. Für die Gestaltung der eindrucksvollen Parkanlage mit ihrem Netz von Spazierwegen engagierte er den Nürnberger Gartenarchitekten Georg Ziehl.
Zur feierlichen Einweihung im Jahr 1900 kamen Erzbischof Eugen von Habsburg und Ehrengäste aus ganz Europa. In den folgenden Jahren besuchten unzählige illustre Gäste das Grand Hotel Imperial.
Darunter waren die Prinzessin zu Windisch-Graetz – eine Kusine Sissis –, Erzherzog Karl Theodor von Bayern und König Albert von Belgien genauso wie die Prinzen Borghese und Colonna, Mitglieder der Familie Romanov, Finanziers wie die Rotschilds und Industrielle wie Feltrinelli und Sonzogno.
Die beiden Weltkriege brachten den vorübergehenden Niedergang. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs beherbergte das Grand Hotel Imperial deutsche Truppen. Levico geriet wiederholt unter Beschuss der Alliierten.
Seit 1996 werden die Thermen, das Hotel und die Mineralwasserabfüllung privatgesellschaftlich geführt.
Das Grand Hotel Imperial hat sich seine faszinierende Atmosphäre bewahrt. In seiner heutigen Pracht und ausgestattet mit modernem 4-Sterne-Komfort knüpft es an seine glorreichen Anfänge an.